Aufstehen um 3:30 in der Nacht, in Ruhe duschen, sich langsam an den Tag gewöhnen, einen Ausdruck erstellen über einen Routenplaner für die Fahrt, ich selber bin kein Fan von Navigationsgeräten, weil die mich zu sehr vom Fahren ablenken- lieber ne grobe Routenbeschreibung und dann den Schildern nach - der IVV schildert ja auch immer ganz gut aus und dann klappert das schon :)
Für mich immer wieder eine interessante Erfahrung, wie die Lust auf den Marathon, also nicht das Rennen, wie ein Hamster in der Trommel auf Zeit, sondern das Laufen mit MP3 Player Kopfhörern im Ohr und der Natur um sich im Einklang, mit jeder Sekunde steigert. Ja, ich kann sagen, ich fiebere dem Start entgegen, auch eine völlig individuelle Geschichte, man meldet sich an, viele Marathonesen laufen über ihren Verein, bekommt ein Kontrollkärtchen und stürzt sich in die Wildnis.
In unterschiedlichen Abständen finden sich Kontrollstellen, an denen man den verlorenen Elektrolythaushalt wieder aufstocken kann. Auch was zu Essen gibt es dort. Vornehmlich Käse und Wurstbrötchen. Da ich kein Fan von Weißmehl bin, bringe ich mir immer Graubrot oder Roggenvollkornbrot mit und verzehre das dann aus Solidarität mit den Mitläufern auch an den Kontrollstellen.
Ich glaube, je tiefer man in die Perspektive einer Marathonwanderung eintaucht, die Gegend auf sich wirken lässt, das Eintauchen in die unterschiedlichen Lebensgewohnheiten der Anrainer- man läuft zwar nur vorbei, aber durch die Intensität der Wanderung sieht man doch viel mehr als ein Läufer je wahrnehmen würde. Je tiefer also man sich den Menschen, der Natur und sich selber nähert, desto größer die innere Befriedigung etwas er "LEBT" zu haben.
Erst durch die Erfahrung bei den Marathonläufen habe ich verstanden, was es heißt Natur zu erwandern. Das ist nichts Böses, nichts dumm Traditionelles, nichts was zu kritisieren wäre- es ist einfach nur schön.
Die Göttin Sirona wurde als Heilgöttin hauptsächlich im östlichen Frankreich, Moselraum und im Oberrheingebiet verehrt. Sirona war die Gefährtin des Apollo und wurde besonders in Heilbädem und Heilquellen um Hilfe angerufen und verehrt. Der nach ihr bezeichnete Weg führt auch durch das Hahnenbachtal. Die abwechslungsreiche Route führt durch Wald, an Waldrändern vorbei, über freie Höhenzüge hinweg, durch Flusstäler und Siedlungen.Naturdenkmäler und Aussichtspunkte finden sich ebenfalls entlang des Weges
DER WEG IST DAS ZIEL
