Nicht nur, dass wir sozusagen über Stock und Stein gingen, nein, wir gingen auch über die Brücke aller Brücken, wie auf dem Holzschild etwas schwer zu lesen ist, eigentlich die Mutter aller Brücken, die bekannte und in Geschichte und Geographie als die berühmteste Brücke Kirn - Sulzbachs gilt, die ESELSBRÜCKE.. hier der nachgerade verblüffende optische Beweis über die wirkliche Existenz dieser Brücke, die für Jahre als unauffindbar galt !
Was man bei den Wanderungen feststellen kann, ist, dass es wahrlich nicht nur des Müller's Lust ist, auch Herr Bartnik war ob der Vielfältigkeit der vorbeifliessenden Natur sichtlich beeindruckt und stellte, gerade gegen Ende der Marathon Wanderung sehr viele Längenvergleiche her. Es ist sehr schwer, sich während der Wanderung die Längen, die man gelaufen ist vorzustellen, da gerade gegen Ende eines Marathonlaufes, das Wunschdenken über zurückgelegte Streckenabschnitte dann doch oft an der harten Realität zerbricht.
Meist hat man noch mehr vor sich , als man denkt :)
Es ist immer wieder ein schönes Gefühl, eine der liebevollen, meist in Garagen untergebrachten Kontrollstellen anzulaufen, in denen man mit Brötchen und Getränken versorgt wird und sein Stempelchen erhält. Auch sind die Menschen dort sehr nett und verständig, wissen sie doch um die Leistung des Einzelnen sich einer Laufstrecke von 42,7 oder gar 50 km des Wanderns zu unterziehen. Indes, die ungläubigen Blicke der vorbeifahrenden Autofahrer sind wohl Lohn genug, sich den Tort anzutun und stundenlang durch Wälder und Auen zu streifen. Was gibt es Schöneres als zu wissen, dass eben jener vorbeifahrende Autofahrer möglicherweise Medikamente zu sich nimmt, die nur dessen eigene Bewegungsunfähigkeit kompensieren. Ist das nun Schadenfreude ? Naja, irgendwie auch eine gedankliche Brücke über die Last der 42,7 Km, die man per Pedes zurückzulegen gedenkt.
42 Kilometer unterwegs, das bedeutet Wälder, Wiesen, Landstrassen, Kühe, Menschen, Bäume und alles in allem Kontakt mit der Natur, einfach und ohne Hilfsmittel zwar, aber direkt, schön und unmittelbar. Was für ein Genuß !
Könnte oder sollte man das Wandern zusammenfassen, dann könnte man als Wanderer freundlich aufatmen und sich wohlig in Gedankenbildern ergehen, die man sich in schier endlosen Läufen durch die Natur in seinem Gehirn gespeichert hat, immer wieder abrufbar und verfügbar und einfach UNBEZAHLBAR.
Weit ab von Skateboardern, Inlineskatern, Skiliftern und Loiperern, weit ab von Statussportarten aller Art, weit ab von "wichtigen" Menschen in bunten Klamotten bei der Durchführung ihrer meist total langweiligen Trendsportarten. Einfach nur Natur ... Danke :)
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